Mehr Infos zum Sommer-Retreat

Die Suttanta-Retreats sind in erster Linie Schweigeretreats für stille Meditation, aber auch die Gelegenheit für Begegnung. Das Meditieren in Gemeinschaft verstärkt die innere Stille. Manchmal springt die Ruhe und Inspiration, die jemand im Raum erlebt, still aber fühlbar auf andere über und fördert die eigene Meditation. Im gemeinsamen Praktizieren liegt sehr viel Kraft, Freude und Orientierung.

 

Die Meditation, die ich abends anleite oder erkläre, ist in der Regel Ānāpānasati, des Buddhas Lieblingsverweilung der Achtsamkeit auf den Atem. Doch je nach Situation, Bedürfnissen und Teilnehmern führe ich gerne auch in andere Meditationen ein. Auch Chanting ist ein wichtiger Teil der Praxis.

 

Der Tagesablauf ist relativ entspannt. Die gemeinsamen Meditationssitzungen sind jeweils morgens und abends von 6-9 Uhr. Der Rest des Vormittags ist für das eine große Tagesmahl und einen kurzen „Arbeitsdienst“ reserviert. Der Nachmittag ist zur freien Zeiteinteilung und sollte im Sinne des Retreats genutzt werden, sei es durch eigene Meditation, Gehen, Garten und Natur genießen, Lesen, Ruhen und achtsame Ausflüge in die umliegende Natur. 

 

Die Retreatzeit wird in der Regel im achtsamen Schweigen verbracht. Wichtige Informationen werden über Zettelnotizen mitgeteilt. Ausnahmen bilden der erste und letzte Tag zum Kennenlernen und Austausch, mögliche achtsame Einzelgespräche am Nachmittag, sowie Arbeitsabsprachen zu Beginn des Retreats. Eine weitere Ausnahme bilden gemeinsames Chanting sowie angeleitete Meditationen und Erklärungen am Abend, die auch die Möglichkeit zu Fragen und Austausch enthalten können.

 

Unsere Retreats sind eine Mischung aus Verzicht und Urlaub, eine Art Klosterleben auf Zeit und gewissermaßen eine Fastenkur. Wir haben nur ein großes Mahl pro Tag und wer darüber hinaus etwas braucht, kann gerne an die Obst- und Knabbertheke gehen. Warme und kalte Getränke werden jeden Tag frisch bereitgestellt. Jeder erhält zu Beginn eine Essensschale, Lappen und Handtuch und isst immer aus der gleichen Schale, die sie/er selbst abwäscht und aufbewahrt. Jeder sollte sich einen Lieblingsbecher mitnehmen und benutzen. Das Essen wird von der Retreatleitung für alle vorbereitet und gekocht. Es gibt nach jedem Essen entweder einen Nachtisch oder Kuchen. Unserer Erfahrung nach gewöhnen sich alle sehr schnell an die eine Mahlzeit und können die Zeit dadurch viel besser zum Meditieren und Erholen nutzen.

 

Jeder muss circa eine Stunde pro Tag achtsam Garten- oder Hausarbeit machen, die ein Teil des Retreatplans sind und meditativ genutzt werden sollen. Für das Sommer-Retreat können die Teilnehmer ihr eigenes kleines Zelt mitbringen und in größeren Abständen im Gärten campen (nicht als richtiges Urlaubs-Camping, sondern nur wirklich ein kleines Zelt, Einmannzelt oder max. für zwei Personen, mit Garten schonender kleiner Grundfläche, kein Stehzelt). Während des Tages ist besonders bei schlechtem Wetter natürlich Aufenthaltsmöglichkeit im Haus. Gegebenenfalls können in Einzelfällen statt Zelten auch Zimmer freigemacht werden. Teilnehmer sollten einfache, bequeme Kleidung tragen, kein Make-Up oder Parfüm benutzen, auf jede Form von Unterhaltung und Sinnlichkeit verzichten und nur in äußerst dringenden Fällen Elektronik oder Telefon benutzen. 

 

     Unsere Grundsätze für Retreats stammen vom Erhabenen selbst (siehe MN 85 + 90):

 

     1. Vertrauen in die Erleuchtung des Buddha und die Praxis zu haben

     2. Gesundheit. Während des Retreats psychisch und körperlich frei von Krankheit zu sein

     3. Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit sich selbst und anderen gegenüber

     4. Eifer oder Wunsch, heilsame Zustände zu entfalten durch dieses Retreat

     5. Weisheit, das Entstehen und Vergehen zu beobachten, d.h. Dinge geschehen zu lassen und zu erkennen,                          ohne  darüber reden zu müssen

 

Dem zweiten Punkt kommt in dieser Zeit der Corona-Pandemie eine besondere Bedeutung zu, denn während des Retreat gelten die jeweils verbindlichen Regeln für den Umgang. Diese sind derzeit: Maskenpflicht in geschlossenen Räumen bei direktem Kontakt, 1,5m Abstand zueinander, keine Krankheiten und Symptome oder Kontakt zu Menschen mit COVID-Erkrankung während der letzten vierzehn Tage vor dem Retreat. Außerdem müssen die Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Die Umsetzung der Regeln kann im Juli entsprechend der öffentlichen Maßgaben angepasst werden, doch die Durchführbarkeit des Retreats ist mit den derzeitigen Regeln vor Ort gegeben. Wenn es das Wetter ermöglicht, wird der größte Teil des Retreats im Freien unter einem großen Baum mit genügend Platz und Abstand stattfinden können. Wenn du noch weitere Fragen hast, schreib uns gerne!

 

     Zum Ort: 

 

Basthorst ist ein kleines Dorf im Herzogtum Lauenburg, ca. 30 km östlich von Hamburg, das umliegend viel Natur und Erholung bietet. Im Ort selbst ist keine Einkaufsmöglichkeit, jedoch ein Gut, das als Hotel und Restaurant genutzt wird. Siehe: www.gut-basthorst.de 

 

Die Zufahrt ist mit dem Auto über die A24, Ausfahrt 6 (Schwarzenbek/Grande/Lauenburg), weiter auf B404 und dann über Möhnsen nach Basthorst. Wer mit dem Zug anreist, sollte nach Rahlstedt oder Schwarzenbek fahren und dann mit dem Bus weiter nach Basthorst. Die Dorfstraße 5 liegt sehr ruhig und hat im Hintergarten eine Anbindung an mehrere zusammenhängende und naturbelassene Gärten, die von uns mitbenutzt werden können. Das Dorf Basthorst ist mit Wiesen, Feldern und Wäldern umgeben und bietet viel Gelegenheit zu Spaziergängen und Fahrradtouren im Umland. Nördlich liegt der Forst Hahnheide und im Süden der Sachsenwald.

 

Später entstehen im Garten kleine Meditationshütten für Einzelretreats bzw. Gästezimmer und wir können dort eine Meditationshalle bauen, für die wir jedoch noch Sponsoren suchen. Das eigentliche Haus hat 120 qm und darin befindet sich die „Winter-Meditationshalle“, eine große Küche, Büro, ein Wintergarten als Zwischenaufenthalt und Übergang zum „Gäste-Bad/WC mit Dusche und Badewanne“. Gäste können dort auch ihre Wäsche waschen. Die oberen Räume werden privat genutzt, können jedoch bei Bedarf auch als Gästezimmer verwendet werden. Dort gibt es ein weiteres Bad mit Toilette und Dusche. Das entstehende Retreatzentrum ist die neue Heimat der Suttanta-Gemeinschaft und Büro des Vereins „Mitgefühl in Aktion e.V.“.

 

Bitte unterstützt diese Arbeit durch Spenden via

 

PayPal mail@suttanta.de (bitte nicht als Spende kennzeichnen, sonst werden Gebühren fällig), oder an: 

 

Raimund Hopf

DE 15 2069 0500 0004 1520 69

Sparda Bank Hamburg

Bic: GENODEF1S11

 

 

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