Über uns

 

Mein Name ist Raimund Hopf und meine erste Begegnung mit dem Buddhismus hatte ich 1985 auf einer Reise durch Asien. Es fühlte sich für mich sofort richtig an – wie ein „Endlich zuhause“-Moment. Zuerst habe ich Zen praktiziert und später den tibetischen Buddhismus der Karma Kagyü Tradition kennengelernt. Doch wirklich zu meinem Weg wurde der frühe Buddhismus, als ich begann, die alten Texte zu studieren.

 

Ich durfte von verschiedenen Lehrern aus unterschiedlichen Traditionen lernen, sowohl in Asien als auch im Westen. Besonders geprägt hat mich mein Mentor und spiritueller Freund Bhante Bhikkhu Bodhi.

 

Beruflich bin ich ursprünglich Tischler, habe nach meiner Ausbildung vier Jahre in Japan gelebt, später Lehramt für die Oberstufe in Hamburg studiert und buddhistische Philosophie in New Delhi, Indien. In Thailand war ich vier Jahre als Mönch (Jinavaro) in der Waldklostertradition des Dhammayut-Nikaya ordiniert.

 

Seit 2015 lebe ich wieder in Deutschland, zunächst in Hamburg, inzwischen in Schleswig-Holstein. Hier biete ich Meditationstrainings an, halte Vorträge, entwickle Fernkurse, übersetze Pāli-Texte und leite Retreats. Aus diesen Angeboten ist im Laufe der Zeit ein Netzwerk von Freunden und Praktizierenden entstanden – die Suttanta-Gemeinschaft.

 

Gemeinsam mit Freunden habe ich 2016 die traditionsübergreifende Veranstaltungsreihe Buddha-Talk ins Leben gerufen und 2019 die buddhistische Hilfsorganisation „Mitgefühl in Aktion e.V.“ gegründet, in der ich mich ehrenamtlich als Vorsitzender engagiere. Mein Herzensanliegen ist es, besonders jungen Menschen heute einen lebendigen Zugang zur zeitlosen Lehre Buddhas zu ermöglichen und Menschen im Dhamma miteinander zu verbinden.

Was bedeutet „Suttanta“? 

 

„Sutta“ bezeichnet ursprünglich eine mündlich überlieferte Lehrrede des Buddha oder seiner ersten Schüler. „Suttanta“ ist ein weiterer Begriff dafür und kann übersetzt werden als „Zusammenfassung der Suttas“ oder „Ziel der Lehrreden“. Manchmal wird „Suttanta“ auch verwendet, um die Bedeutung der Suttas gegenüber anderen Teilen des Pāli-Kanons hervorzuheben.

 

Die Suttanta-Gemeinschaft orientiert sich an den ältesten Überlieferungen des Buddha und seiner ersten Schüler und sieht den Buddha selbst als höchsten Lehrer an. Gleichzeitig legen wir großen Wert auf einen offenen, wissenschaftlichen und historisch-kritischen Umgang mit den Texten des frühen Buddhismus. Abgrenzung, Fundamentalismus oder starre Orthodoxie sind uns fremd.

 

Unsere Gemeinschaft besteht seit 2015 und versteht sich als Sangha – eine verbindliche buddhistische Gemeinschaft – ohne formelle Mitgliedschaft, rechtliche Strukturen oder die Überhöhung einzelner Personen. Manche sind nur eine Weile dabei, andere begleiten uns lange und werden Freunde auf dem Weg.

 

Unsere Praxis-Schwerpunkte sind Reflexion, Chanting, Sutta-Studium, Ānāpānasati-Meditation und vor allem das Pflegen von edler Freundschaft. Suttanta möchte eine moderne, offene Form des frühen Buddhismus sein, die der ältesten Überlieferung treu bleibt, sie für heutige Menschen zugänglich macht und zugleich den Austausch mit anderen Traditionen fördert.

 

Neben der Einheit aller Buddhisten und gesellschaftlichem Engagement liegt uns besonders die Arbeit unserer Hilfsorganisation „Mitgefühl in Aktion e.V.“ am Herzen. Diese wurde 2019 gemeinsam mit Bhante Bhikkhu Bodhi als deutscher Zweig von Buddhist Global Relief gegründet und setzt sich für mehr Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Mitgefühl weltweit ein.

Teilnehmer-Feedback 

 

Die Suttanta App finde ich so wertvoll, weil ich jeden Tag damit starte, immer mal wieder über den Tag die Zitate überdenke und mir auch tatsächlich die Sutten hervorhole und einmal komplett lese. 

Der Kurs über die 4 edlen Wahrheiten bereichert mich auch momentan sehr und ich habe schon hier und da ein Aha-Erlebnis gehabt. Aussagen, die ich natürlich schon zig-mal gehört habe, die dann irgendwie einmal anders erklärt wurden und dadurch auf einmal so klar und verständlich sind. 

Sabine

 

Die Meditation gestern war einfach unbeschreiblich. Ich habe so eine Tiefe noch nie gefühlt. Ja, ich kann es immer noch nicht glauben, wie gut und toll die Meditation war. Wirklich unglaublich. Ich danke euch wirklich sehr für eure Unterstützung und Anleitung und freue mich auf ein weiteres Retreat, das ich kaum erwarten kann.

Saskia

 

Als ich nach fast zwei Jahren wieder die BGH besuchte, war ich angenehm überrascht, dass eine neue Gruppe, Suttanta, für das eingehende Kennenlernen der Suttas, aufgetaucht war. Die Suttas bilden ja die frühe Basis aller buddhistischen Schulen und sind daher von größter Bedeutung für unser Verständnis der Worte Buddhas und für deren Anwendung in unserer Praxis. Ich war sehr erfreut zu sehen, wie viele Leute interessiert waren und wie gut es von Jinavaro geleitet wurde, der die Suttas direkt aus der Pali-Quelle übersetzt. Wir haben über Majjhima Nikāya 37 gesprochen, und obwohl dieses Sutta auf den ersten Blick sehr einfach erscheint, enthüllte unsere Diskussion die zugrundeliegenden Tendenzen und Komplexitäten des Geistes, mit denen wir alle zu tun haben. Ich hoffe, dass die Suttanta-Gemeinschaft wächst und mehr Menschen anzieht, und dass ich eines Tages auch die Ehre haben werde, Jinavaros Übersetzungen auf unserer Website SuttaCentral zu veröffentlichen.

Mit viel Mettā,

 Ayya Vimala

 

Es ist schwer, so gute Erklärungen der Suttas im Internet zu finden. Ich habe wirklich nach jedem Treffen das Gefühl, ein bisschen weiter gekommen zu sein auf meinem Weg. Durch das Rahmenprogramm aus Chanting, Meditation und Teetrinken ist es aber keine rein intellektuelle Veranstaltung, sondern spricht mich auch auf vielen anderen Ebenen an. Ich freue mich, in der Suttanta-Gemeinschaft eine spirituelle Gemeinschaft gefunden zu haben.

Anke

 

Die Offenheit und das herzliche Miteinander innerhalb der Gruppe haben mich sofort beeindruckt und angezogen. In großer Dankbarkeit habe ich die gemeinsamen Stunden mit allen geteilt und den Dhamma als Geschenk angenommen. 

Hannah

 

Es ist schon drei Jahre her, als ich das erste Mal Jinavaro, der gerade von Thailand zurückgekommen war, mit vielen Fragen auf dem Herzen besucht hatte, um mehr über den Buddha und seinen Dhamma zu hören. Er sagte damals: „Du musst heute eine Stunde bleiben, wir meditieren. Eine Stunde! Und du darfst dich nicht bewegen.“ Irgendwie schaffte ich es und nach dieser Stunde wusste ich, dass ich etwas sehr wertvolles gefunden hatte. Das war für mich der erste Suttanta-Abend. Langsam ist eine Gruppe entstanden. Viele Menschen kamen und gingen, jetzt sind wir eine schöne Gemeinschaft von liebevollen, herzlichen Menschen geworden. Drei Jahre sind vergangen, Jinavaro ist ein bisschen lockerer geworden, die Begeisterung für den Dhamma ist aber geblieben. Nach eineinhalb Jahren Anapanasati-Kurs, ist nun der Majjhima Nikaya dran. Ich bewundere wie unermüdlich und großzügig Jinavaro die Vorträge vorbereitet, um den Dhamma des Buddhas für alle zugänglich zu machen.

Sīlananda

 

Seit geraumer Zeit lese ich über den Buddhismus. Vieles hat mich begeistert, immer habe ich zugestimmt und doch blieb stets eine gewisse Distanz bestehen – weil in mir oftmals die Frage mitschwang: „Worauf konkret bezieht sich diese oder jene Aussage? Ist die Quelle wirklich der Buddha? Oder hat hier jemand sein ganz privates „Buddha-Ding“ veröffentlicht?“ Hingegen im Suttanta-Kurs: Dort weiß ich, dass jede Aussage direkt auf den Buddha zurückzuführen ist. Die Gewissheit darüber, dass Jinavaro das Wissen seiner langjährigen Studien weiterträgt, statt eigene Interpretationen zu vermitteln, lässt mich viel unmittelbarer in die Lehre eintauchen. Und falls es ihm aufgrund der Tücken der Sprache einmal nicht möglich ist, ganz eindeutig aus dem Pali zu übersetzen, dann weist er darauf hin. So wissen wir immer, wie viel Jinavaro möglicherweise gerade aus den Zeilen Buddhas spricht. „Wir“ ist übrigens ein sehr angenehmer Kreis offener Menschen, die wirklich hinzulernen wollen. Dieser Kurs bringt tief empfundene Freude in mein Leben, die ich so bisher noch nicht kannte; zumindest nicht in dieser Qualität und Dauer. Vieles verändert sich. Ein sehr spannender Prozess.

Volker